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Aktuelles von der Freiwilligen Feuerwehr
Schessinghausen

Über die neue Pumpe freuen sich Bürgermeister Guido
Rode (links), Gemeindebrandmeister Jürgen Meyer (mitte) und
Ortsbrandmeister Ralf Trümmelmeyer
(rechts) |
Neue
Pumpe in Dienst gestellt
Übergabe
mit kleiner
Feierstunde in Schessinghausen
(Schessinghausen)
Die Feuerwehr Schessinghausen hat eine wichtige Neuanschaffung
offiziell in Betrieb genommen: Eine neue Tragkraftspritze PFPN
(Portable Feuerlöschpumpe Normaldruck)
10-1000 des Herstellers Magirus mit einer Förderleistung von 1.000
Litern Wasser pro Minute. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit
anschließendem Knipp essen wurde das Gerät offiziell
übergeben.
Die
neue Tragkraftspritze ersetzt das bisherige Modell aus dem Jahr 1997,
das aufgrund technischer Mängel ausgemustert werden musste. Die
Anschaffungskosten in Höhe von etwa 15.000 Euro wurden von der
Samtgemeinde getragen.
Zur
Übergabe waren neben zahlreichen Kamerad*innen der Ortswehr auch
Gäste anwesend, darunter Gemeindebrandmeister Jürgen Meyer,
Bürgermeister Guido Rode sowie Ehren-Gemeindebrandmeister Wolfgang
Flamme, der die Beschaffung maßgeblich organisiert hatte.
Ortsbrandmeister Ralf Trümmelmeyer dankte allen Beteiligten
für die
schnelle und unkomplizierte Ersatzbeschaffung: „Mit der neuen
Tragkraftspritze sind wir wieder optimal für den Ernstfall
ausgerüstet und können unsere Aufgaben zuverlässig
erfüllen.“
Die
Feuerwehr Schessinghausen blickt auch in die Zukunft: Bereits im
nächsten Jahr wird mit der Ersatzbeschaffung für das in die
Jahre
gekommene Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) aus dem Jahr 1996 ein
weiteres Projekt umgesetzt. Das neue TSF-W soll voraussichtlich 2025
in Dienst gestellt werden – ein Ereignis, dem die Kameradinnen
und
Kameraden schon jetzt mit großer Vorfreude entgegensehen.
Text: Jan Habermann, Feuerwehr-Pressesprecher der SG
Mittelweser
Fotos: FF Schessinghausen
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Ortskommando
Januar 2020
Foto von links nach rechts.
Ortsbrandmeister:Ralf Trümmelmeyer
stellv.Ortsbrandmeister:Andre Menze
Sicherheitsbeauftragter:Heiko Stoll
Funkbeauftragter:Niklas Fedeler
Kassenwart:Thomas Küppers-Fritsche
Gruppenführer:Peter Stoll
Atemschutzgerätewart:Nico Scholz
Zeugwartin:Annika Kirchhoff
Gerätewart/Getränkewart:Henrik Walter
Zeltwart:Dirk Menze
Gruppenführer:Nico Pultz
Jugendfeuerwehrwartin/Schriftwartin:Mara
Kichhoff
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Das aktuelle
Fahrzeug der
Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen |

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Volksbank Nienburg als Sponsor.
Die FF Schessinghausen erhält neue
Pullover.
Die VB Nienburg sponsort der Feuerwehr
Schessinghausen 25 neue Pullover mit dem Logo der Wehr.
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Chronik der Freiwilligen
Feuerwehr Schessinghausen
Einleitung
Die Freiwillige Feuerwehr Schessinghausen wurde vor 75 Jahren auf
Aufforderung des Landrates des Landkreises Nienburg gegründet. Bis
dahin gab es nur Pflichtfeuerwehren. Im Laufe der 800 jährigen
Geschichte Schessinghausens gab es gerade im 1800 und 1900 Jahrhundert
zahlreiche Brände, bei denen ganze Häuser und Höfe den
Flammen zum Opfer fielen. Mit der Fortentwicklung der Technik hat sich
auch das Feuerlöschwesen in Schessinghausen grundlegend
verändert. Zusätzlich ist die Freiwillige Feuerwehr
Schessinghausen ein fester Bestandteil des dörflichen Lebens.
Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr
Schessinghausen
Die Gründung im Jahre 1934
Mit einer Verfügung des Landkreises Nienburg/Weser vom 05. Oktober
1934 an den damaligen „Gemeindeschulzen“ in
Schessinghausen, wurde dieser aufgefordert, für
…“Dienstag, den 09. des Monats, 20 Uhr sämtliche
Einwohner ihrer Gemeinde, die sich zum Eintritt in die Wehr
verpflichtet haben, zum obigen Zeitpunkt, zur Bahlmann`schen
Gastwirtschaft (Saal) zu bestellen, da wichtige Mitteilungen zum neuen
Feuerlöschgesetz zu machen sind“.
Damit war die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr
Schessinghausen einberufen, die auch tatsächlich am 09. Oktober
1934 stattfand. Eine Niederschrift über die
Gründungsversammlung ist leider nicht mehr aufzufinden, obwohl sie
ordnungsgemäß mit drei Ausfertigungen der festgestellten
Satzung an den Landrat des Landkreises Nienburg versendet wurde.
Neben dem Bürgermeister der Gemeinde Schessinghausen nahmen an der
Gründungsversammlung der damalige Kreisbrandmeister Twele und der
Kreisobersekretär Kracke teil. Letzterer hatte dafür zu
sorgen, dass alle notwendigen Formalitäten bei der Gründung
der Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen beachtet wurden und um
gleichzeitig den Anwesenden das neue Gesetz über das
Feuerlöschwesen zu erläutern.
Die angefertigte Mitgliederliste vom 09.10.1934 zeigt, dass die
Schessinghäuser Feuerwehr 37 Gründungsmitglieder hatte. Aus
deren Mitte wurde Wilhelm Freitag, Schessinghausen Nr. 41 zum ersten
Brandmeister gewählt. Die Wahl des Stellvertreters fiel auf Fritz
Brandt. Beide wurden am 15.11.1934 durch den damaligen Landrat von
Reck, nach vorheriger Anhörung des Provinzialfeuerwehrverbandes
zum Brandmeister bzw. stellvertretenden Brandmeister bestellt.
Mitgliederliste nach der Gründungsversammlung am 09.10.1934:

(Wann und aus welchen Gründen die Streichungen und
handschriftlichen Ergänzungen vorgenommen wurden sind, ist leider
nicht mehr bekannt)

Die neugegründete Feuerwehr in Schessinghausen gehörte dem
Feuerlöschverband vier, gemeinsam mit Husum, Langendamm, Linsburg,
Bolsehle, Brokeloh und Groß Varlingen an.
37 Gründungsmitglieder waren für eine kleine Gemeinde, wie es
Schessinghausen in jener Zeit war – 1938 hatte das Dorf 68
Hausnummern und 436 Einwohner - eine ungewöhnlich hohe Zahl.
Allerdings gab es hierfür einen besonderen Grund.Zu dieser Zeit
bestanden schon in den Dörfern die verschiedenen Gliederungen der
NSDAP. An höherer Stelle wusste man aber auch, dass die bis dahin
noch nicht in eine der Parteigliederungen (vor allem der SA) der
Ortschaften eingetretenen Männer auch nicht mehr eintreten
würden. Diesem Personenkreis gab man eine Chance, in dem man mit
einem Erlass vom Sommer 1934, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr
den Mitgliedern der SA gleichstellte. Nun wurden überall dort, wo
bisher Pflichtfeuerwehren bestanden, Freiwillige Feuerwehren
gegründet. Alle diejenigen, die der SA nicht beitreten wollten,
traten in die Freiwillige Feuerwehr ein.
Wie war es bis dahin mit der Feuerwehr in Schessinghausen?
Aufzeichnungen oder irgendwelche Schriftstücke darüber liegen
nicht mehr vor. Doch wird die Brandbekämpfung nicht anders gewesen
sein, wie sie dem damaligen technischen Stand entsprechend in allen
kleineren Orten war. Das Feuerlöschwesen wurde wahrscheinlich auf
örtliche Ebene geregelt und den örtlichen sowie technischen
Gegebenheiten angepasst durchgeführt. So beschrieb Friedrich
Schiller seinem „Lied von der Glocke“ um 1800:
„Durch die Hände lange Kette, um die Wette,doch im Bogen
fliegt der Eimer….“
Die erste mechanische Feuerwehrspritze, eine Handdruckspritze, die in
der Gemeinde angeschafft wurde, trug die Jahreszahl 1871. Zu dieser
Zeit wurde auch die Pflichtfeuerwehr gegründet. Ihr Hauptmann war
in Schessinghausen der Schmied Ernst Wiese, Schessinghausen Nr. 57.
Die Handdruckspritze musste mit acht Mann gleichzeitig bedient werden,
nur so entfaltete sie ihre volle Leistung. Ebensoviel Männer
mussten auch zur Ablösung bereitstehen. Eine solche
Pflichtfeuerwehr musste also mindestens 20 Mitglieder umfassen.
Die Handruckspritze, die natürlich nur an offenen Gewässern
(Gräben oder Teiche) eingesetzt werden konnte, stand im
Spritzenhaus, welches auf dem Hof Block, Schessinghausen Nr. errichtet
wurde. Die naheliegenden Höfe, Block - Schessinghausen Nr. 1,
Engelbart - Schessinghausen Nr. 2 (heute Knipping) und Hoffmeyer -
Schessinghausen Nr. 7 (heute Beermann), waren verpflichtet, die
Spritze, die mit Pferdekraft fortbewegt wurde, zu bespannen, wenn
dieses erforderlich war.
Das Spritzenhaus (es hatte jahrelang auch als Sammelstelle für
Altglas gedient) hat inzwischen ausgedient und wurde abgetragen und in
Linsburg als Garage wieder aufgebaut.
Auch die 1934 gegründete Freiwillige Feuerwehr Schessinghausen
arbeitete noch mit dieser Handdruckspritze von 1871. Jeden 2. Sonntag
war von 9.00 – 10.00 Uhr Dienst im sogenannten „Hahnen
Hoppenhof“.
Der größte Teil des Dienstes bestand aus Fußdienst,
einer teilweise vormilitärischen Erziehung. Wenn an der Spritze
geübt wurde, so wurde diese im Mannschaftszug zur
Wasserentnahmestelle gezogen. Diese Wasserentnahmestellen waren Teiche
und offene Gräben, die vor „Durchlässen“ mit
„Schütten“ angestaut wurden.
Die Leitung der Wehr war straff gestaltet. Wer entschuldigt fehlte
musste 25 und wer unentschuldigt fehlte musste 50 Pfennig in die
Wehrkasse zahlen. Die Kassenführung hatte Fritz Biermann,
Schessinghausen Nr. 35.
Die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr im Laufe der Jahrzehnte
Nach dem Krieg übernahm Fritz Wiese, Schessinghausen Nr. 49 die
Leitung der Freiwillige Feuerwehr Schessinghausen. Wie aus einem
Vermerk des Landkreises Nienburg hervorgeht, wurde er am 10.10.1946 vom
Gemeinderat der Gemeinde Schessinghausen zum Brandmeister gewählt.
Die Mitgliederliste vom 1949 zeigt, dass die Freiwillige Feuerwehr
Schessinghausen inzwischen einen beachtlichen Mitgliederzuwachs zu
verzeichnen hatte. Waren es 1934 noch 37 Mitglieder, so zählte die
Wehr 1949 insgesamt 61 Mitglieder, davon waren 38 aktive Mitglieder.
Im Jahre 1953 hatte auch endlich die inzwischen über 80 Jahre alte
Handdruckspritze ausgedient und wurde am 05.11.1953 durch eine
Zapfwellenpumpe der Fa. Perrot abgelöst. Diese wurde von einem
Traktor mit Zapfwelle gezogen und angetrieben. Mit dem Einsatz der
wesentlich stärkeren Zapfwellenpumpe war die Feuerwehr auch nicht
mehr darauf angewiesen, Löschwasser ausschließlich aus
offenen Gewässern zu entnehmen. Jetzt konnten auch Hydranten
gebaut werden und somit wurde das Netz der Löschwasserstellen
innerhalb der Gemeinde Schessinghausen deutlich erweitert.
In der Ausübung des Feuerwehrdienstes waren erhebliche
Änderungen eingetreten. Die Bedienungsmannschaft wurde zunehmend
auf Schnelligkeit gedrillt und auf Gemeinde- und Kreisebene wurden
immer häufiger Vergleichswettkämpfe durchgeführt.

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Im Jahre 1959 wurde die Handdruckspritze von 1871 an die
Fa. Gosewisch verkauft und demontiert. Das war das Ende der über
80 jährigen Handdruckspritze der Feuerwehr Schessinghausen.
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Im Herbst 1960 wurde in Schessinghausen der dritte
Löschwasserbrunnen fertiggestellt. Vor dem damaligen Kühlhaus
wurde ein 24,5 Meter tiefer Brunnen gebohrt, aus dem, um als
Löschwasserbrunnen abgenommen zu werden, mindestens 600 Liter
Wasser in der Minute entnommen werden mussten. Bei der Abnahme stellte
sich jedoch heraus, dass die im Jahre 1953 angeschaffte Zapfwellenpumpe
den Leistungsanforderungen nicht mehr entsprach und zur
Wasserförderung aus dem Brunnen unbrauchbar war
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Im Februar 1961 beschaffte die Gemeinde
Schessinghausen eine neue leistungsstarke Ragkraftspritze. Diese wurde
in einem Anhänger zusammen mit Schläuchen transportiert. Auf
der Jahreshauptversammlung 1965 wählten die Feuerwehrkameraden den
langjährigen stellvertretenden Gemeindebrandmeister Friedrich
Meyer, Schessinghausen Nr. 90 zum Gemeindebrandmeister. Zu dieser Zeit
waren in der Gemeinde Schessinghausen fünf Bohrbrunnen und vier
Teiche vorhanden. Daneben verfügte die Feuerwehr Schessinghausen
über 100 Meter B- und 150 Meter C-Schlauch und sechs
Feuerhörner. Alarmiert wurde die Feuerwehr in dieser Zeit noch wie
vor 100 Jahren, mit Feuerhörnern.
Mit der Gründung der 1. Samtgemeinde im Landkreis Nienburg, der
Samtgemeinde „Im Wohlde“ mit Sitz in Langendamm im Jahre
1966 wurde die Gemeinde Schessinghausen Mitglied in der
neugegründeten Samtgemeinde. Gleichzeitig war damit die
Zuständigkeit für das Feuerlöschwesen und somit für
die Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen auf die Samtgemeinde
übertragen worden.
Die Jahre 1969 und 1970 waren für die Feuerwehr Schessinghausen
von besonderer Bedeutung. Bereits in seiner Sitzung im Jahre 1967 hatte
der Gemeinderat beschlossen, für die Feuerwehr ein
Kleinlöschfahrzeug zu kaufen. Die Anschaffung wurde allerdings
vorläufig zurückgestellt.
Im Februar 1969 war es dann so weit, der Gemeinderat beschloss erneut
den Kauf eines VW-Kastenwagens mit der Einbauausstattung von der Fa.
Ziegler aus Hannover, zu einem Preis von 9.519,46 DM. Dieses Fahrzeug,
das der Wehr in Schessinghausen noch bis 1985 als einziges
Einsatzfahrzeug diente, wurde auch noch im Jahre 1969 ausgeliefert.
Ebenfalls hatte der Gemeinderat 1969 einstimmig
beschlossen ein neues Feuerwehrgerätehaus in der Größe
von 4 x 7 Meter auf dem gemeindeeigenen Schulgrundstück errichten
zu lassen. Die Baukosten wurden von der Gemeinde für die
Bewilligung des Zuschusses durch den Landkreis mit 12.140,31 DM
angegeben. Tatsächlich sind die Baukosten aber wesentlich
höher gewesen, die jedoch durch umfangreiche Eigenleistungen der
Feuerwehrkameraden erheblich gemindert werden konnten.

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Am 2. Mai 1970 wurde im Beisein der Kameraden der
Freiwilligenfeuerwehr Schessinghausen, des Gemeinderates, des
Kreisbrandmeisters Wente und der Bürgermeister der
Nachbargemeinden vom Bürgermeister Biermann das neuerrichtete
Gerätehaus und das zuvor erworbene neue Feuerwehrfahrzeug an den
Gemeindebrandmeister Meyer übergeben. Mit humorvollen Worten
überreichte Bürgermeister Fritz Biermann nicht nur die
Schlüssel für Fahrzeug und Gerätehaus, sondern
übergab auch ein altes blankgeputztes Feuerhorn als
Traditionszugabe.
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In den Folgejahren wurden die Feuerhörner nicht mehr
benötigt. Das Land Niedersachsen hatte inzwischen die Montage von
Luftschutzwarnsirenen angeordnet. Die Gemeinde Schessinghausen erhielt
zwei Sirenen. Eine wurde auf dem bisherigen Schulgebäude und die
zweite auf der Scheune von Fritz Biermann installiert. Diese Sirenen
waren auch für die Alarmierung der örtlichen Feuerwehr
bestimmt.
Bei der Jahreshauptversammlung im Jahre 1972 wurden Neuwahlen
erforderlich, da der langjährige Gemeindebrandmeister Friedrich
Meyer auf eine erneute Wiederwahl verzichtete. Zu seinen Nachfolger
wurde Heinz Lenz, Schessinghausen Nr. 104 gewählt.
Am 01.03.1974 wurde im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform in
Niedersachsen die Samtgemeinde „Im Wohlde“ aufgelöst.
Die bis dahin selbständige Gemeinde Schessinghausen verlor seine
Selbständigkeit und wurde der Gemeinde Husum eingemeindet und mit
dieser Mitglied der Samtgemeinde Landesbergen. Die Freiwillige
Feuerwehr Schessinghausen ist jedoch bis heute selbständige Wehr
im Ortsteil Schessinghausen geblieben.
Unter der fachmännischen Regie von Ortsbrandmeister Heinz Lenz
wurde im Jahre 1976 von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Schessinghausen in nahezu ausschließlicher Eigenleistung in
Anschluss an das Gerätehaus ein Kameradschaftsraum ausgebaut. Bei
der Beschaffung der Baumaterialien wurde eine finanzielle
Unterstützung durch die Samtgemeinde Landesbergen gewährt.
Ebenfalls im Jahre 1976 wurde auf dem Gebiet des Feuer- und
Katastrophenschutzes vom Landkreis Nienburg Schwerpunkte gebildet. Von
diesen Schwerpunkten aus sollen hauptsächlich die Einsätze
der Wehren erfolgen. Sie sollen auch den größten Anteil der
finanziellen Unterstützung durch den Landkreis erhalten. Innerhalb
des Bereiches der Samtgemeinde ist Husum solcher ein Schwerpunkt.
Auf der Jahreshauptversammlung 1978 wurde Heinz Wiebking zum
stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Weil der bisherige
Ortsbrandmeister, Heinz Lenz sich auf der Jahreshauptversammlung 1984
nicht wieder für eine Wahl zur Verfügung stellte, musste ein
neuer Ortsbrandmeister gewählt werden. Erst in einer zweiten,
außerordentlichen Hauptversammlung wurde Werner Beermann am
03.03.1984 zum neuen Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr
Schessinghausen gewählt.

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Nach dem das 1969 ausgelieferte Feuerwehrfahrzeug nicht
mehr dem technischen Standard entsprach, wurde im Jahre 1987 ein neues
Feuerwehrfahrzeug angeschafft. Wie auf dem Bild zu sehen, nimmt der
Ortsbrandmeister Werner Beermann die Glückwünsche vom
Samtgemeindebürgermeister Fritz Lühring entgegen.
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Weiter wurde im Jahr 1988 eine dritte Sirene für den Ort
Schessinghausen beschafft. Neben der Scheune von Fischer wurde die
Sirene auf einem Stahlmast errichtet. Damit wurde eine
flächendeckende Alarmierung der Feuerwehrkameraden sichergestellt.
Nach dem Ortsbrandmeister Werner Bermann auf der Jahreshauptversammlung
1996 für eine weitere Amtsperiode nicht mehr zu Verfügung
stand, musste ein neuer Ortsbrandmeister gewählt werden. Zu diesem
wurde Rudolf Stoll gewählt. Stellvertreter war weiterhin der 1990
gewählte Wolfgang Block. Im Frühjahr 1996 heulten in
Schessinghausen die Sirenen, aber die Freiwillige Feuerwehr aus
Schessinghausen konnte nicht ausrücken, denn das eigene
Feuerwehrfahrzeug stand in Flammen. Nach einem technischen Defekt
brannte das 1987 beschaffte Fahrzeug, einschließlich aller
Materialien und der Pumpe völlig aus.
Auf einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung 1997 wurde der
bisherige Stellvertreter, Wolfgang Block zum neuen Ortsbrandmeister und
Gerd Kirchhoff zu seinem Stellvertreter gewählt. In der
Zwischenzeit hatten die Bauarbeiten am Erweiterungsbau des
Feuerwehrgerätehauses begonnen, welche im Frühjahr 1997
abgeschlossen wurden. Insgesamt wurden über 2.000 Arbeitsstunden
in die Herrichtung des neuen Feuerwehrgerätehauses investiert.

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Weiterhin wurde im Jahr 1997 das neue Feuerwehrfahrzeug
übergeben. Samtgemeindebürgermeister Fritz Lührung
übergab den Fahrzeugschlüssel an Ortsbrandmeister Wolfgang
Block. Im Hintergrund ist das neue Feuerwehrgrätehaus zu sehen.
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Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 2006 wurde der bisherige
stellvertretener Ortsbrandmeister Gerd Kirchhoff zum Ortsbrandmeister
gewählt.
Die Jugendfeuerwehr Schessinghausen
Die Gründung der Jugendfeuerwehr SchessinghausenI
Im Frühjahr 1975 wurde die Jugendfeuerwehr Schessinghausen als
erste Jugendfeuerwehr in der Samtgemeinde Landesbergen gegründet.
Erster Jugendfeuerwehrwart war Rudolf Stoll, der dieses Amt im Herbst
1976 an Eckhard Schulz übergeben hat. Als Gründungsdatum
wurde der 15. März 1975 festgelegt.
Ziel der Jugendfeuerwehr war und ist es, Jugendliche an die Feuerwehr
heranzuführen und ihnen die Feuerwehrtechnik zu erklären.
Weiter sollte aber auch die allgemeine Jugendarbeit, sowie Spiel und
Spaß nicht zu Kurz kommen.
Die Entwicklung der Jugendfeuerwehr Schessinghausen
Die Jugendfeuerwehr Schessinghausen besteht nun schon seit über 30
Jahren. Ganze Generationen Jugendlicher (wie der heutige
Ortsbrandmeister Gerd Kirchhoff) haben ihren Dienst bei der
Jugendfeuerwehr absolviert und dabei viel Spaß und Freude erlebt.
eben dem feuerwehrtechnischen Dienst hat die Jugendfeuerwehr
Filmabende, Fußballturniere, Kegelturniere, Kinobesuche,
Umweltschutztage, Orientierungsmärsche und vieles mehr
organisiert. Höhepunkte waren immer die Teilnahmen an den diversen
Zeltlagern im Landkreis Nienburg.

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Kreiszeltlager 1984
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Jugendfeuerwehrwettkämpfe 1991
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Die Jugendfeuerwehr 2009
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Sie wurde dabei immer tatkräftig von der eigentlichen Wehr und von
der Samtgemeinde Landesbergen unterstützt.eute kann man sagen,
dass die Jugendfeuerwehr ein fester Bestandteil der Freiwilligen
Feuerwehr Schessinghausen geworden ist, von deren Arbeit die heutigen
Wettkampfgruppen der Feuerwehr profitieren.
Heute kann man sage, dass die Jugendfeuerwehr ein fester
Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen geworden ist,
von deren Arbeit die heutigen Wettkampfgruppen der Feuewehr
profitieren.
Die technische Ausstattung der Freiwilligen
Feuerwehr Schessinghausen
Die Einsatzfahrzeuge

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Bilder von der handbetriebenen Feuerwehrspritze von 1871
liegen leider nicht mehr vor. Auf dem Bild zu sehen ist eine
vergleichbare Spritze der Freiwilligen Feuerwehr Nienburg aus dem Jahre
1910. Diese und die Spritze von 1871 wurde von zwei Pferden gezogen und
musste mit acht Männern betrieben werden. Die handbetriebene
Feuerwehrspritze wurde 1953 außer Dienst gestellt und später
demontiert.
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Die Zapfwellenpumpe von 1953, dieses Gerät wurde
schon von einem Traktor gezogen und über die Zapfwelle
angetrieben. Mit der Pumpe konnten schon Bohrbrunnen bedient werden.
Diese Pumpe wurde 1960 / 1961 außer Betrieb genommen. Sie
befindet sich noch im Besitz der Feuerwehr Schessinghausen
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Dieser Anhänger wurde für die Tragkraftspritze
von 1961 beschafft. In dem Wagen wurde nicht nur die Motorspritze,
sondern auch der Großteil der Ausrüstung (Schläuche
usw.) transportiert. Mit der Anschaffung des Löschfahrzeuges von
1969 wurde der Wagen außer Betrieb genommen und befindet sich
ebenfalls noch im Besitz der Feuerwehr.
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Das Foto zeigt das aktuelle Löschfahrzeug der
Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen und wurde 1997 beschafft. Er
entspricht dem derzeitigen feuerwehrtechnischen Standard und ist mit
Atemschutzgeräten ausgestattet
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Das Feuerwehrgerätehaus Schessinghausen

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Das alte Spritzenhaus stand bei Block Nr. 1 auf dem
Grundstück (gegenüber dem heutigen Feuerwehrgerätehaus).
Es wurde Ende der 60ger Jahre außer Betrieb genommen und diente
noch mehrere Jahre zur Altglassammlung der Feuerwehr und als Lagerraum.
Nachdem es abgebaut und liebevoll restauriert wurde, wird es heute in
Linsburg als Garage genutz
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Das neue Feuerwehrgerätehaus entspricht den derzeitigen
feuerwehrtechnischen Normen. Es bietet Platz zur Bekleidung und
verfügt über einen großen Gruppenraum mit
Waschgelegenheiten und Toiletten.
Personalien und Ehrungen der
Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen
Die Gemeinde- bzw. Ortsbrandmeister

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W. Freitag 1934 - 1946
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F. Wiese 1946 - 1965
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F. Meyer 1965 - 1971
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H. Lenz 1971-1984
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W.Beermann 1984 -1996
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Rudi Stoll 1996 - 1997
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W.Block 1997-2007
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G.Kirchhoff 2007- 2013
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2013- 2016 Hendrik Burghardt
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R. Trümmelmeyer (aktuell) |
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Das Gründungsmitglied von 1934
Der Altbürgermeister Fritz Biermann erhält auf
der Jahreshauptversammlung 2005 die Urkunde für 70 jährige
Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen. Er ist
nicht nur stets Mitglied, sondern auch Förderer der Feuerwehr in
Schessinghausen gewesen.
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Die Ehrenmitglieder der
Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen:

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Wolfgang Block ist seit 2007 Ehrenmitglied der
Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen. Von 1997 – 2006 war er
Ortsbrandmeister und zuvor viele Jahre stellv. Ortsbrandmeister.
Eingetreten ist er 1966 in die Wehr. Weiter war er lange Zeit
Kassenwart und einige Zeit Maschinist.
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Der langjährige Hauptlöschmeister und stellv.
Ortsbrandmeister (18 Jahre) ist seit 2008 Ehrenmitglied der
Freiwilligen Feuerwehr Schessinghausen. Vorher war er viele Jahre
Maschinist. 2001 wurde er für 40jährige Mitgliedschaft geehrt
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Das Ortskommando 2009:
(v. l.: A. Knipping, P. Stoll, Chr. Meier, A. Menze, Ch. Walter, G.
Kirchhoff, L. Molzahn, H. Stoll, A. Jochim, L. Lindhorst und H.
Burghardt)
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Wir, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr
Schessinghausen, sind 24 Stunden an allen Tagen im Jahr immer für
Sie da, wenn Sie Hilfe brauchen. Wir sind bereit, unser Leben für
Sie einzusetzen, wir gehen für Sie durchs Feuer.
Vorbeugung, Schutz und Rettung vor Gefahr sind
unser Anliegen, dafür opfern viele freiwillige und ehrenamtliche
Helfer regelmäßig ihre Freizeit und sind Tag und Nacht im
Einsatz - natürlich unentgeltlich!
Diese Einsatzbereitschaft unzähliger
Freiwilliger erscheint vielen als Selbstverständlichkeit und nur
wenigen ist bewusst, wie viel Arbeit unsere Feuerwehrleute leisten.
Hinter dieser Leistung stehen Menschen, Frauen und Männer, die im
Dienste ihrer Mitmenschen auf Freizeit verzichten und jederzeit
bedingungslos zur Verfügung stehen.
Dabei unternehmen wir große Anstrengungen
unsere Feuerwehrleute immer auf dem neusten Stand der Technik zu halten
und bieten zahlreiche Ausbildungseinheiten an, von der Ersten Hilfe bis
zur Technischen Hilfeleistung. Selbstverständlich kosten
Ausbildung und Ausstattung Geld und ohne ihre Unterstützung
wären viele Projekte nicht umzusetzen.
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direkt in die Kameraden der Feuerwehr Schessinghausen und ihre hohe
Motivation, denn wir verwenden es für eine bessere Ausstattung
unseres Feuerwehr oder einfach dafür, daß man nach einem
schweren Einsatz oder einer anstrengenden Übung ein kostenloses
Getränk zu sich nehmen kann.
Wir bedanken uns schon jetzt im voraus.
Ihre Feuerwehr Schessinghausen
Der Ortsbrandmeister
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